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Die "Mittlere Höhe" ist ein Rechenwert, der am Ende einer jeden Messkurve ermittelt wird. Es handelt sich um die durchschnittliche Höhe der Messkurve, die in einem bestimmten Zeitbereich (h) errechnet wird. Dieser Bereich wiederum kann selbst bestimmt werden, durch entsprechende Einstellung des „gelben waagerechten Balkens“, am oberen Rand des Messfensters. (s. Kap. Grafisches bearbeiten der "Mittleren Höhe")

Durch die Einstellmöglichkeit des "gelben waagerechten Balkens", können Bereiche ohne Messwerte (sogenannte Luftschnitte), oder Kurvenbereiche mit stark schwankenden Messwerten (z. B. Rohteilschnitte), gezielt von der Berechnung der „Mittleren Höhe“ ausgeschlossen werden.

Die Länge des "gelben waagerechten Balkens" (h) (am oberen Rand des Messfensters) entspricht dem Messkurvenabschnitt, in dem die mittlere Höhe errechnet wird.

Der errechnete Wert der mittleren Höhe wird als "kleine gelbe Markierung" (i) am rechten Rand des Messfensters dargestellt.

 

Am Ende jeder Messkurve (in der Startsignal-Pause) wird der errechnete Durchschnittswert abgespeichert und bildet den „Trend“ (s. Kap. Trend der "Mittleren Höhe").

Mehrere dieser abgespeicherten Durchschnittswerte können wiederum nochmals gemittelt werden, indem die Anzahl der Messungen auf mindestens „2“ gesetzt wird.

 

In der Praxis wird die Mittlere Höhe meist für Verschleißmessungen eingesetzt, wo ein langsames Ansteigen der Amplitude (im Laufe der Werkzeug-Standzeit) erfolgt.    

Durch die Bildung der mittleren Höhe, und ggf. einer weiteren Mittelung,  wird die Verschleißmessung genauer, bzw. der Abschaltzeitpunkt (am Standzeitende) wiederholgenauer.

 

Der Zeitbereich (h), in dem die "Mittlere Höhe" berechnet wird, sollte sich in einem möglichst waagerechten Bereich der Bearbeitungskurve befinden.

Außerdem sollte der Zeitbereich so gewählt werden, dass die steigende- und fallende Flanke der Bearbeitungskurve nicht inbegriffen ist, damit evtl. zeitliche Verschiebungen der Messkurve keinen Einfluss auf die Berechnung haben.

Allgemein gilt, dass der Zeitbereich (h) genau in den Teil der Messkurve gelegt werden soll, in dem die Amplitude, am Standzeitende, am höchsten ist.

 

 

(h) Der gewählte Kurvenausschnitt zur Berechnung der "Mittleren Höhe"

 

(i) Die "Mittlere Höhe" des Kurvenauschnittes (h)