<< Click to Display Table of Contents >> Steuersignale und Ansteuerung der Werkzeugmaschine |
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Der Tool Monitor SEM-MODUL-e benötigt Startsignale, um den Überwachungsbetrieb beginnen zu können, bzw. um Messvorgänge aufzeichnen zu können. Dabei ist es grundsätzlich möglich, jede Art von Signal als Startsignal zu nutzen. Soll ein bestimmter Eingang oder Ausgang verwendet werden, muss dieser konfiguriert werden. Dies geschieht über die Vergabe eines eindeutigen Namens, der diesem Eingang bzw. Ausgang zugewiesen wird (s. Kap. Signal Management - App).
Aus dem Technischen Manual Tool Monitor SEM-MODUL-e kann der elektrischen Anschluss bzw. die genaue Ansteuerung der Werkzeugmaschine entnommen werden!
Folgende Steuersignale können beim Tool Monitor SEM-MODUL-e angewendet werden:
Programm aktiv (PA) und Schnitt aktiv (SA):
Das PA steht für die Bearbeitung eines neuen Werkstückes und muss immer geschaltet sein, solange die komplette Bearbeitung läuft. Sobald das Werkstück fertig bearbeitet wurde, muss dieses Signal wieder abfallen.
Das SA steht bei CNC gesteuerten Maschinen für die Funktion des Schnitte Zählens. Dies bedeutet, dass bei mehreren aufeinanderfolgend zu überwachenden Vorgängen dieses SA vor jedem Eingriff des Werkzeuges gesetzt- und danach direkt wieder zurückgenommen wird. Damit können für die aufeinanderfolgenden Werkzeuge jeweils eigene Messkurven mit Grenzwerten angelegt werden, oder es kann auch die Bearbeitung durch ein einzelnes Werkzeug in mehrere Messkurven zerlegt werden.
Bei der einfachsten Überwachung, die nur aus einem Schnitt besteht, können die PA und SA parallel geschaltet (gebrückt) werden. Das ist allerdings nicht empfehlenswert für Rundtaktautomaten, die zwar meistens pro Maschinen-Station (Messstelle) nur einen Schnitt benötigen, deren einzelne Maschinen-Stationen aber zeitlich unabhängig voneinander überwacht werden sollten. Dann ist das SA für jede Messstelle einzeln aufzulegen bzw. als Signal zu erzeugen.
Der Tool Monitor SEM-MODUL-e hat auch die Möglichkeit zu zählen, wie oft das SA gesetzt wurde, während das PA anlag. Diese Messkurven werden entsprechend der Anzahl von Schnitten im Gerät angelegt.
Erfordert das „Modul zum Einlernen mehrerer aufeinander folgender Messkurven (Schnitte)“ die alternativ oder auch zusätzlich zur „externen Programmwahl“ verwendet werden kann (s. Kap. License - App).
Alarm rücksetzen (AR):
Dieses Signal erlaubt es, einen aufgetretenen Alarm auch extern, ohne Bedienung des Gerätes, zu quittieren. Hierzu muss nach dem Alarm ein Impuls auf eine Klemme geschaltet werden , die als AR konfiguriert wurde (s. Kap. Signal Management - App ). Es kann eingestellt werden, auf welche Art der Alarm zurückgesetzt werden soll
Grenze aktiv (GA):
GA zeigt fehlende Werkstücke in Rundtaktautomaten, Mehrspindel-Drehautomaten oder Transferstraßen an. Einzelne Messstellen, deren Werkzeuge aufgrund fehlender Werkstücke ins "Leere" fahren, können somit gezielt abgeschaltet werden
Häufiger Einsatzbereich ist dabei das „Modul Fehlteilregister“ .
Daten gültig (DG):
Wenn die Programmnummer nicht über den Profibus, sondern über die Optokoppler-Eingänge mitgeteilt wird, signalisiert das DG, dass die Nummer eines automatisch von der Maschine angewählten Überwachungsprogramms nun anliegt.
Daten empfangen (DE):
DE liefert ein Ausgangssignal an die Maschinensteuerung, sobald die Programmnummer empfangen wurde und der Tool Monitor SEM-MODUL-e bereit ist für den Start der Messung.
Vorschubfreigabe (Feed Release):
Die Vorschubfreigabe (Feed release) liefert, nur dann, ein Signal an einen definierten Ausgang, wenn sich der Tool Monitor SEM-MODUL-e im Betriebszustand „Überwachen“, „Lernen“, „Probelauf“ oder „Testüberwachung“ befindet. Somit kann verhindert werden, dass die Maschine ohne aktivierte Überwachung produziert.